Von Thessaloniki aus fuhren wir weiter entlang der Küste Richtung Osten und hatten nochmals einen wunderschönen Blick auf den Olymp.




In Olimpiada besichtigten wir die Ausgrabungsstädte der ehemaligen antiken Stadt Stageira.

Hier wurde 384 v. Chr. Aristoteles geboren. Gut erhalten geblieben ist die 2 km lange Stadtmauer und die Grundmauern vieler Wohnhäuser.


Auf der Burg in Kavala hat man einen schönen Ausblick auf das 280m lange und 25m hohe Aquedukt, das mit 60 doppelstöckigen Bögen im Jahr 1550 erbaut wurde.


Besonders romantisch empfanden wir die Abendstimmung in Keramoti, wo man einen schönen Blick auf die Insel Thassos hat.


In Keramoti erhielten wir die Nachricht, dass meine allerliebsten Schwester auf dem Weg zu uns ist, um uns zu besuchen. So fuhren wir voll Freude zurück nach Thessaloniki zum Flughafen, um sie ab zuholen. Die erste Nacht zu dritt verbrachten wir auf dem Camperstop Zampetas. Hier haben wir Detlef kennen gelernt, der uns sehr viele und für uns wertvolle Tipps zu Land und Kultur, besonders aber zu den vielen Sehenswürdigkeiten der Türkei gegeben hat.

Mit meiner Schwester verbrachten wir Weihnachten noch in Griechenland und fuhren dann nach über 10 Wochen in die Türkei. Dort besichtigten wir als erstes Troja.

Am Eingang des Grabungsgeländes, welches Heinrich Schliemann 1873 begann, steht der Nachbau des Trojanischen Pferdes, in dem sich laut Homers Versepos Ilias die griechischen Kämpfer versteckten. Nach über 10 Jahren Belagerung konnten so die Griechen Troja in kurzer Zeit einnehmen, da die arglosen Trojaner das Pferd selbst in ihre Stadt schoben.

In Ayvalik begrüßt eine schön beleuchtete Brücke die Besucher.

Vom Hexentanzplatz hat man eine fantastische Aussicht auf die Bucht von Ayvalik.


Anschließend besuchten wir die Stadt Bergamo mit dem antiken Pergamon.

Nicht nur die antike Stadt, auch die heutige ist einen Besuch wert und lädt mit seinen engen Gassen zum Bummeln und Kaffee trinken ein.

Hier haben Dilletanten versucht, unser Auto aufzubrechen. Zum Glück sind sie nicht in den Innenraum gekommen, aber sie haben doch einigen Schaden an den Schlössern angerichtet.

In Ephesos sind besonders viele antike Bauten erhalten. Das große Theater, in welchem 24000 Zuschauer Platz fanden, bildet den Abschluß der Arkadiane, dem prachtvollen Entree. Damals, zu den Hochzeiten der Stadt lag Ephesos noch direkt am Meer. Heute ist dieses ca. 20km von hier entfernt und der alte Hafen ist versandet.


In der Celsus-Bibliothek mit ihrer prachtvollen Fassade wurden über 12000 Pergamentrollen aufbewahrt.


Berühmt ist auch das Terrassenhaus, in dem noch fast alle Fußbodenmosaiks sowie viele Wandmalereien erhalten geblieben sind.

Gemeinsamer Latrinenbesuch war früher selbstverständlich, heute wohl eher nicht mehr so.

Der Hadriantempel zeigt einen Fries, der die Gründungslegende von Ephesos erzählt.


Unser nächstes Ziel war Sirince , ein touristisches Bergdorf mit 530 Einwohnern, in dem täglich Obst- und Weinverkostungen stattfinden.
Dort schlenderten wir durch die engen Gassen und genossen die Atmosphäre.

In Nysa, einer kleinen Ausgrabungsstätte ist ein weiteres Theater der Antike zu bestaunen.

Silvester verbrachten wir in Kusadasi. Wir waren sehr gespannt, wie Silvester in der Türkei gefeiert wird und waren recht überrascht, dass es eher ein ruhiges und familiäres Fest ist. So waren außer in 2 Hotels nirgends Raketen zu sehen und in den Kaffees und Restaurantes schien dem neuen Jahr kaum jemand Beachtung zu schenken.

Weiter ging es nach Pamukkale, welches für sein mineralhaltiges Thermalwasser berühmt ist, dass sich über die Sinterterassen ergießt.

Das berühmte Weiss der Terrassen kann nur entstehen, wenn das warme Wasser in den Pools stehen bleibt und damit abkühlt.


Die antike römische Bäderstadt Hierapolis, die 190 v. Chr. gegründet wurde, befindet sich direkt hinter den Sinterterassen.

Eine Nekropole mit Sarkophagen, die sich über 2 km erstreckt,

sowie das sehr gut erhaltene Theater sind die Hauptattraktionen dieser Stadt, die bereits 1988 zum UNESCO Welterbeliste aufgenommen wurde.

In Pamukkale traf meine liebste Schwester Willi, einen Couchsurfer-Host, der uns auch gleich zum Abendessen zu sich nach Hause einlud.

Bei ihm verbrachten wir einen sehr lustigen Abend. Es gab lecker Hühnchen und dann türkischen Wein. Dazu jede Menge Wissenswertes über die Sinterterrassen und die türkische Kultur. Vielen Dank nochmals Willi.

Anschließend fuhren wir nach Fethiye, das für seinen Naturhafen und sein türkisblaues Wasser berühmt ist.


Besonders schön ist der durch eine Lagune geschützte ÖlüDeniz-Strand. Hier hat uns das fantastische blau trotz der Jahreszeit und der eher kühlen Temperaturen zu einem Bad verführt. Es war allerdings ein recht kurzes.
Bis jetzt sind wir von der Landschaft und der Gastfreundschaft in der Türkei absolut begeistert, mal schauen, wie es weiter geht.